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Was ist ein Akku?

 

Was ist ein Akku?


Der Begriff Akku kommt von Akkumulator und bedeutet Sammler. Der Akku besteht aus Zellen, die aufgrund Ihrer chemisch-physikalischen Eigenschaften in der Lage sind, elektrische Energie zu sammeln und wieder abzugeben.
Akkus gibt es in verschiedenen Größen.
Für viele Anwendungen werden mehrere Zellen zu einem Paket zusammengefasst, miteinander verbunden und in einem gerätespezifischen Gehäuse untergebracht.
Dies ist überall da der Fall, wo der Akku zur Standardausrüstung gehört, also etwa bei Handys, Videokameras und auch vielen Digitalkameras.



Welche Zelltypen gibt es?
Im Wesentlichen gibt es zwei Zelltypen: die Rundzelle und die prismatische Zelle.
Bei den Rundzellen werden die Elektroden mit den Separatoren aufgewickelt, während bei den prismatischen (eckigen) Zellen die Elektroden aus flachen Platten bestehen.
Für eine möglichst hohe Energiedichte sprechen die Rundzellen, da hier die größtmögliche Elektrodenoberfläche auf kleinstem Raum untergebracht werden kann.
Prismatische Zellen findet man fast ausschließlich in den fertig „assemblierten“ Akku-Packs für bestimmte Geräte.
Ob eine Rundzelle oder eine prismatische Zelle bevorzugt wird, ist hauptsächlich eine Frage des vorhandenen Raumes.



Wie ist eine Akkuzelle aufgebaut?
Eine wiederaufladbare Zelle besteht prinzipiell aus zwei Elektroden, zwischen denen eine chemische Reaktion stattfindet.
Durch diese Reaktion wird elektrische Energie freigesetzt. Es gibt eine positive Elektrode und eine negative Elektrode. Diese enthalten, je nach Technologie des Akkus, unterschiedliche Materialien.
Die Elektroden werden durch einen Separator gegeneinander isoliert, sonst gäbe es einen internen Kurzschluss, und die elektrische Energie würde in Form von Wärme verpuffen.
Damit eine elektrochemische Reaktion stattfinden kann, ist nun noch ein Elektrolyt nötig, eine Flüssigkeit, die Leitsalze enthält.
Diese befindet sich in den Elektroden und im Separator. Schließlich braucht der Akku noch ein Gehäuse, das aus Zellgefäß und Zelldeckel besteht.
Das Zellgefäß ist zugleich der negative Ableiter (der „Minuspol“), der Zelldeckel der positive Ableiter (der „Pluspol“).



Was sind Spannung und Kapazität?
Die Spannung ergibt sich aus der Potentialdifferenz zwischen den Elektroden. Sie wird in Volt (V) angegeben.
Die Nennspannung beträgt bei Ni-Cd- und Ni-MH-Rundzellen 1,2 Volt.
Geräte, die für 1,5 Volt Batteriespannung vorgesehen sind, laufen auch einwandfrei mit der geringeren Spannung der Akkus.
Durch die Schaltung mehrerer 1,2 Volt-Zellen in Reihe oder parallel kann sowohl die Spannung als auch die Kapazität den Erfordernissen des Gerätes angepasst werden.
Die Kapazität ist die Speicherfähigkeit des Akkus, vergleichbar mit der mit dem Inhalt eines Benzintanks beim Auto. Je größer der Tank, desto länger kann man fahren.

Die Maßeinheit für die Ladungsmenge gespeicherter elektrischer Energie in Akkus wird als mAh (Milli-Ampere-Stunden) bezeichnet.
Ein Akku mit beispielsweise 2.000 mAh kann 10 Stunden 200 mA (Ampere-Stunden) abgeben.


Es gibt 3 Arten von Kapazität:
Die Durchschnittskapazität: Dies ist die typische bzw. durchschnittliche Kapazität, die man von einer Zelle erwarten kann.
Die Nennkapazität: Damit bezeichnet man die spezifizierte Mindestkapazität in Abhängigkeit vom Entladestrom und Abschaltspannung.
Die verfügbare Kapazität: Sie ist abhängig von der Entladestromstärke, der Geräteabschaltspannung, der Umgebungstemperatur, dem Ladezustand und der Lagerzeit.



Welche Spannung besitzen Akkus?
Die so genannte Nennspannung wird in Volt angegeben. Nickel-Metallhydrid-Rundzellen besitzen genauso wie Nickel-Cadmium-Akkus eine Spannung von 1,2 Volt.
Daher lassen sich NiCd-Akkus in der Regel auch gegen NiMH-Zellen austauschen.
Grundsätzlich gilt: Geräte, die für eine Batterie-Spannung von 1,5 Volt konzipiert wurden, können in den meisten Fällen auch mit der niedrigeren Akku-Spannung von 1,2 Volt betrieben werden.



Welche Kapazität für welchen Bedarf?
 Die Kapazität ist die Speicherfähigkeit des Akkus, vergleichbar mit der mit dem Inhalt eines Benzintanks beim Auto. Je größer der Tank, desto länger kann man fahren. Angegeben wird die Kapazität in Ah (Amperestunden).

 
Die verfügbare Kapazität eines Akkus ist abhängig von:
• der Entladestromstärke
• der Geräteabschaltspannung
• der Umgebungstemperatur
• dem Ladezustand
• der Lagerzeit

Die gängigen Nickel-Metallhydrid-Akkus sind den unterschiedlichen Energieanforderungen moderner Geräte perfekt angepasst.
Daher gibt es sie – je nach Bedarf – in verschiedenen Größen (Micro- oder Mignon-Zellen) und Kapazitäten von 600 mAh bis über 2700 mAh.
Leistungsstarke Mignon-Akkus mit einer Kapazität von 2700 mAh oder mehr eignen sich für äußerst energieintensive Anwendungen.

Besonders hohe Ansprüche stellen Blitzlichtgeräte, MP3-Player und digitale Geräte, die mit einem Display arbeiten. Ausdauernde Akkus mit einer Kapazität bis 2100 mAh können, je nach Nutzungsverhalten, ebenfalls Digitalkameras und MP3-Player, aber auch Spielzeugautos und Funkgeräte mit einem hohen Energielevel versorgen.
Der NiMH-Akku bis 2200 mAh ist mit seiner etwas geringeren Kapazität und der langen Lebensdauer der perfekte Partner für häufig genutzte Geräte wie elektrische Zahnbürsten und tragbare CD-Player.
Mignon-Akkus mit einer Kapazität bis 1000 mAh sind beispielsweise sehr gut für schnurlose DECT-Telefone zu verwenden.
Diese Zellen haben zwar einen deutlich geringeren Energieinhalt, sind dafür aber für das Dauerladen bestens geeignet. Micro-Zellen mit 900 mAh empfehlen sich für tragbare CD-Player, MP3-Player und Funkmäuse. Für DECT-Telefone, die mit Micro-Zellen betrieben werden, sind NiMH-Akkus mit einer Kapazität bis zu 900 mAh die richtige Lösung. Über die Standardgrößen Micro und Mignon hinaus sind Nickel-Metallhydrid-Akkus auch in den Größen Mono, Baby und 9V erhältlich.


TIPP VOM BATTERIE-EXPERTEN
Akkus mit sehr hohen Kapazitäten (2700 mAh oder mehr) sind grundsätzlich nur für Geräte mit großem Energiebedarf und bei besonders intensiver Anwendung zu empfehlen.
Denn mit steigender Kapazität sinkt in der Regel auch die Anzahl möglicher Ladezyklen – und somit die Lebensdauer des Akkus.



Welche Akku-Systeme gibt es?
Akku ist nicht gleich Akku – was von außen gleich aussieht, kann sich im Inneren erheblich unterscheiden. Denn die beiden Elektroden eines Akkus enthalten je nach System unterschiedliche Materialien. Dabei hat jedes System seine individuellen Stärken und ist daher für die speziellen Anforderungen verschiedener Geräte geeignet.
Ni-MH - Der Nickel-Metallhydrid-Akku

NiMH-Akkus haben eine lange Lebensdauer, sind extrem belastbar und verfügen im Vergleich zum zweiten gängigen Akku-System – dem Nickel-Cadmium-Akku – über einen bis zu vierfach höheren Energieinhalt. Aus diesem Grund sind sie besonders für energieintensive Anwendungen geeignet, die einen hohen Stromfluss erfordern.

Grundsätzlich werden bei Nickel-Metallhydrid-Akkus heute zwei Varianten unterschieden: auf der einen Seite traditionelle Akku-Technologien, die eine große Bandbreite an verschiedenen Kapazitäten bieten und selbst bei intensiver Nutzung höchste Energieansprüche erfüllen.

Auf der anderen Seite so genannte Ready-to-use-Konzepte wie die XCell-Innovate Akkus, die die Vorzüge von Akkus mit denen von Batterien kombinieren. Diese Akkus zeichnen sich durch einen hohen Anwendungskomfort sowie eine besonders lange Lebensdauer aus. Die Kapazitätsbetrachtung entfällt hier, im Vordergrund steht die vielseitige Einsetzbarkeit dieser Allround-Talente.

Vorteile:

  •     bis zu 100% mehr Kapazität als NiCd-Akkus
  •     kein Memory-Effekt, daher ist kein Entladen vor dem Aufladen nötig
  •     geringe Umweltbelastung
  •     teurer als NiCd - dafür aber besseres Preis-/Leistungsverhältnis


Nachteile:

  •     hitzeempfindlicher beim Aufladen als NiCd-Akkus

 


Ni-Cd - Der Nickel-Cadmium-Akku

NiCd-Akkus sind robust und kältefest, für hohe Ströme konzipiert und besitzen eine lange Lebensdauer. Aufgrund des hohen Cadmium-Anteils wird der Umstieg auf die umweltfreundlichere und zudem leistungsstärkere NiMH-Technologie empfohlen. Als Folge einer 2006 in Kraft getretenen EU-Umweltschutz-Richtlinie haben die meisten Hersteller Nickel-Cadmium-Akkus bereits aus dem Programm genommen.

Vorteile:

  •     auch bei niedrigen Temperaturen gut geeignet
  •     für Geräte mit hohem Energieverbrauch geeignet


Nachteile:

  •     umweltbelastend (durch Cadmium)
  •     relativ geringe Kapazität
  •     Memory-Effekt

 


Li-Ion - Der Lithium-Ionen-Akku

Li-Ion-Akkus besitzen eine hohe Energiedichte, kurze Ladezeiten und ein geringes Gewicht, sind jedoch teurer als NiMH-Akkus und benötigen eine spezielle Ladetechnik. Da sie eine höhere Spannung als NiMH-Akkus besitzen und zudem aus Sicherheitsgründen eine Schutzelektronik benötigen, sind Li-Ion-Akkus nicht als handelsübliche Rundzellen erhältlich. Besonders geeignet sind sie für moderne Hightech-Geräte wie Notebooks, Mobiltelefone, Digitalkameras und Camcorder.

Vorteile:

  •     hohe Energiedichte (bezogen auf Volumen und Dichte)
  •     kein Memory-Effekt
  •     sehr geringe Selbstentladung


Nachteile:

  •     teurer
  •     benötigt meist eine spezielles Ladegerät (nicht mit NiCd und NiMH kompatibel)
  •     nur für speziell konzipierte Anwendungen

 


LiPoly - Der Lithium-Polymer-Akku

Eine Weiterentwicklung des Lithium-Ionen-Akkus. Die jüngste Akkutechnologie mit höchster Energiedichte, insbesondere bezogen auf das Gewicht. Durch die mögliche flexible Formgebung sind sehr flache Akkus machbar. Lithium-Polymer-Akkus zeichnen sich auch durch das sehr geringe Gewicht aus. Die verwendete Ladetechnik ist speziell für Lithium-Polymer-Akkus.

Vorteile:

  •     höchste Energiedichte (insbesondere bezogen auf das Gewicht)
  •     sehr geringes Gewicht
  •     flexible Formgebung


Nachteile:

  •     teurer
  •     benötigt meist eine spezielles Ladegerät (nicht mit NiCd und NiMH kompatibel)
  •     nur für speziell konzipierte Anwendungen

 


LiFePO4 - Lithium-Eisen-Phosphat Zellen

Lithium-Eisen-Phosphat wird die zukünftig bevorzugte Technologie für den Antriebsakku des Elektrofahrzeugs sein und auch für viele andere Anwendungen, wo hohe Leistung, niedriges Gewicht und eine hohe Lebensdauer wichtig sind. Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) Akkus zählen zur ursprünglichen Lithium-Ionen-Chemie, aber es wird kein Lithium-Cobalt-Dioxid (LiCoO2) mehr als Kathodenmaterial verwendet. Dies wird hauptsächlich in den gängigsten Akkus von Laptops, Handys, MP3-Playern, etc. eingesetzt.
 
LiFePO4 ist sicherer als das Kathodenmaterial LiCoO2, da keine exotherme Reaktionen in Akkus, die auf diesem Material basieren, auftreten können: LiFePO4 Zellen können nicht brennen und explodieren nicht unter extremen Bedingungen (thermal runaway). Darüber hinaus haben LiFePO4 Zellen einen höheren Entladestrom, sind nicht toxisch und haben eine wesentlich höhere Lebensdauer als LiCoO2 Zellen. LiFePO4 ist die ideale Chemie für Elektrofahrzeug-Anwendungen.

Die richtigen Lithium-Zellen für ein modernes umweltfreundliches Akkusystem auszuwählen, das Design für den Akku und das Batterie-Management-System (BMS), das die geometrischen, thermischen und elektrischen Vorbedingungen berücksichtigt, bedarf einer qualifizierten Beratung ebenso wie der richtigen Ladetechnik.

In fast 90 % der aller Traktionsanwendungen wird immer noch Blei-Säure oder Blei-Gel benutzt. Diese Produkte basieren auf einer bewährten Technologie mit giftigem Schwermetall und sind billig in der Anschaffung. Dem entgegen stehen die Vorteile von LiFePO4 wie Kapazität, Gewicht und die Betriebstemperaturen, sowie die CO2-Reduktion. Obwohl der anfängliche Kaufpreis von LiFePO4 höher ist als bei Blei-Systemen, machen die längere Lebensdauer und die höhere Leistungsfähigkeit den Preis pro Zyklus deutlich günstiger.

Neben Traktionsanwendungen eröffnen diese Leistungs-Merkmale und die hohe Sicherheit der LiFePO4 Chemie neue Möglichkeiten. Besonders als Starterakku ist der LiFePO4 Akku unschlagbar leicht. Schon die Gewichtsersparnisse allein können z. B. mit Kohlefaserbauteilen bei Weitem nicht so günstig hergestellt werden.

Hier eine kurze Zusammenfassung: Die Vorteile der LiFepo4 Akkus sind schnell genannt - klein, leicht, leistungsfähig, langlebig und absolut sicher!


© by Lipopower.de
Vorteile:

  •     doppelt so hohe Energiedichte wie Ni-MH
  •     fast 4-mal so hohe Energiedichte wie Ni-Cd
  •     geringe Selbstentladung – perfekt für den mobilen Einsatz
  •     unschlagbar leicht im Vergleich zu Ni-MH/Ni-Cd
  •     anfänglich teurer, dafür aber längere Lebensdauer und höhere Leistungsfähigkeit
  •     ideal für Elektrofahrzeuganwendungen, als Starterbatterie und für andere Anwendungen wo hohe Leistung, niedriges Gewicht und hohe Lebensdauer wichtig sind
  •     absolut sicher, keine Brand- oder Explosionsgefahr unter extremen Bedingungen


Nachteile:

  •     dürfen nur mit speziellen Ladegeräten geladen werden, die rechtzeitig beim Erreichen der Entladespannung pro Zelle abschalten (Balancer)
  •     dürfen niemals ohne Balancer-Anschluss zu Packs verbaut werden
  •     dürfen für industrielle Packs nur mit Lastmodul oder Tiefentladeschutz (BMS) konfektioniert werden





Was ist der Memory-Effekt?
Dieser Effekt tritt nur bei NiCd-Akkus auf. Der klassische Memory-Effekt ist ein Phänomen, das einen NiCd-Akku bei falscher Handhabung schnell außer Gefecht setzen kann.

Werden Nickel-Cadmium-Akkus mehrfach nicht vollständig entladen, kommt es zu Materialveränderungen in der negativen Elektrode, die einen Kapazitätsverlust bewirken. Dieser Vorgang wird als Memory-Effekt bezeichnet und führt dazu, dass der Akku weniger Energie freisetzen kann und seine Leistungsfähigkeit sinkt. Daher sollten NiCd-Akkus gelegentlich komplett entladen werden, bevor ein neuer Aufladevorgang beginnt.

Bei Nickel-Metallhydrid-Akkus äußert sich diese Entwicklung nur in abgeschwächter Form als Lazy-Battery-Effekt. Aufgrund des geringeren Kapazitätsverlustes wird die Nutzungsdauer von NiMH-Akkus weniger beeinflusst. Die gute Nachricht: Durch das so genannte „Zykeln“, das mehrmalige vollständige Auf- und Entladen, werden betroffene Akkus wieder auf Trab gebracht und erhalten ihre Leistungsfähigkeit zurück. Hilfreich sind dabei Ladegeräte mit Entladefunktion.

Entladene Akkus sollten nicht über längere Zeit im eingeschalteten Gerät belassen werden. In einem solchen Fall kann es zur so genannten Tiefentladung kommen, die ein Wiederaufladen des Akkus unmöglich macht. Generell sollten Akkus, die längere Zeit nicht verwendet werden, immer außerhalb des Geräts gelagert werden – am besten in geladenem Zustand. Auch in ausgeschalteten Geräten kann ein geringer Strom fließen, der die Selbstentladung des Akkus begünstigt und im schlimmsten Fall zur Tiefentladung führt.

Für eine lange Lebensdauer und anhaltende Höchstleistung stellen Akkus besondere Ansprüche an Lagerung und Pflege. So mögen die mobilen Energiequellen kühle, trockene Plätze ohne direkte Sonneneinstrahlung. Hohe Temperaturen begünstigen hingegen die Selbstentladung von Akkus und können den Lebenszyklus verkürzen.

TIPP VOM BATTERIE-EXPERTEN
Die Ladungsmenge, die ein Akku speichern kann, wird als Kapazität bezeichnet und in Amperestunden (Ah) gemessen. Je höher die Kapazität, desto mehr Energie können Akkus theoretisch zur Verfügung stellen. Die praktisch verwendbare Kapazität ist von vielen Faktoren abhängig: von dem Ladezustand, dem Entladestrom, der Geräteabschaltspannung, der Anzahl der Ladezyklen, der Temperatur, den Lagerbedingungen und insbesondere der Lagerzeit.




Wie wirkt sich die Selbstentladung auf den Akku aus?
Traditionelle Akkus besitzen eine natürliche Selbstentladung, die dazu führt, dass sich bei einer Nichtnutzung von drei Monaten die ursprüngliche Ladung um rund die Hälfte reduziert. Dies erklärt, warum konventionelle Akkus nach dem Kauf als Erstes aufgeladen werden müssen, obwohl sie bereits während der Produktion vom Hersteller geladen werden. Anders bei den neu konzipierten Ready-to-use-Technologien wie dem Panasonic INFINIUM-Konzept, das die Vorteile von Akkus mit jenen von Batterien verbindet: Aufgrund der geringen Selbstentladung sind sie nach dem Kauf sofort einsatzbereit und bewahren auch nach langer Lagerung in geladenem Zustand einen Großteil ihrer Energie.

TIPP VOM BATTERIE-EXPERTEN
Da die Temperatur einen erheblichen Einfl uss auf die Selbstentladung hat, sollten Akkus kühl gelagert werden. Als Faustregel gilt, dass ein Temperaturrückgang von 10 °C die Selbstentladung halbiert – und somit die mögliche Lagerzeit verdoppelt.





Welcher Akku ist der Richtige?
Kann ich NiCd- einfach gegen NiMH-Akkus austauschen?

Ja. Der Umstieg auf die neuere, leistungsstärkere und umweltfreundlichere NiMH-Technologie ist problemlos möglich und empfehlenswert. Deshalb bieten wir NiMH-Akkus für alle gängigen Geräte.
Welche Vorteile hat NiMH gegenüber NiCd?

NiMH speichert - je nach Zellgröße und Zellart - bis zu 100% mehr Energie als NiCd. Es tritt kein Memory-Effekt auf. Die Lebensdauer ist aufgrund des weniger häufigen Ladebedarfs länger. Es ist kein Cadmium enthalten.
Gibt es auch Vorteile von NiCd?

Ni-Cd-Akkus sind besser geeignet für Anwendungen, die hohe Ströme benötigen (z.B. Video-Leuchten). Der innere Widerstand ist bei hohen Belastungen geringer als bei Ni-MH-Akkus. Bei tiefen Temperaturen ist der Wirkungsgrad von NiCd-Akkus höher. Sie sind außerdem preiswerter.
Werden beide Techniken benötigt oder wird sich eine Technik durchsetzen?

Die neue Nickel-Hydrid-Technologie kommt mit den deutlichen Vorteilen gegenüber NiCd, einer "idealen" Batterie schon einen deutlichen Schritt näher und kann daher sicherlich als zukunftsweisend angesehen werden. Dennoch kann bereits aus heutiger Sicht gesagt werden, das Nickel-Hydrid die NiCd-Technologie nie ganz ersetzen wird. Die Einsatzfähigkeit von Nickel-Cadmium ist im speziellen bei höheren Strömen als auch bei tiefen Temperaturen als größer anzusehen.
Stimmt es, dass die wiederaufladbaren Akkus bei einer Spannung von weniger als 1,2 V nicht immer in den Geräten verwendet werden können, in denen man eine alkalische Batteriezelle von 1,5 V verwendet?

Das stellt im Allgemeinen kein Problem dar. Die alkalischen Batteriezellen haben eine Spannung, die nur am Anfang hoch ist, aber diese Spannung verringert sich schnell, um am Ende das Niveau eines wiederaufladbaren Akkus zu erreichen. Die wiederaufladbaren Akkus haben eine konstantere Spannung.
Warum stellt ein wiederaufladbarer Akku plötzlich seine Funktion ein?

Die Spannung eines wiederaufladbaren Akkus bleibt während der gesamten Einsatzzeit ziemlich konstant. Wenn er aber leer ist, verringert sich die Spannung mit einem Mal und zwar sehr viel schneller als eine alkalische Batteriezelle, deren Entladespannung kontinuierlich abfällt. Es reicht daher, den wiederaufladbaren Akku wiederaufzuladen.
Zu welchen Geräten passen wiederaufladbare Akkus am besten?

Die wiederaufladbaren Akkus passen gut zu fast allen Geräten, die viel Energie in wenig Zeit benötigen: tragbare Kassetten- und CD-Geräte, Kofferradios, elektronische Spiele, motorbetriebenes Spielzeug, verschiedene Haushaltsgeräte, professionelle Fotoapparate usw.. Die wiederaufladbaren Akkus sind nicht empfehlenswert, wenn man das Gerät nicht oft benutzt (z.B. Personenwaage), oder wenn der Akku über längere Zeit permanent Spannung liefern soll (z.B. elektrische Wanduhr). Aufgrund der Selbstentladung von Akkus (80% in drei Monaten) ist hier der Einsatz einer Primärzelle vorzuziehen.
Wodurch entscheiden sich Slimline-, High-Cap- und Super-High-Cap-Akkus?

So genannte High-Cap-Akkus (von High-Capacity, hohe Kapazität) haben den Vorteil, dass mit Ihnen wesentlich höhere Betriebszeiten erreicht werden können, also z.B. wesentlich länger telefoniert werden kann. In der Praxis benötigt man bei langer Abwesenheit also nur einen Akku statt zwei. Zum Vergleich: Ein Slimline-Akku bietet ca. 600 mAh Kapazität, ein High-Cap-Akku bis zu 1200 mAh und ein Super-High-Cap-Akku bis zu 1800 mAh.
Wovon hängt der Stromverbrauch eines Handys ab?

Er hängt vom Funknetz, aktueller Standort, Gerätetyp, Softwarestand des Handys, Konfiguration und Funktionsauswahl ab. Wenn Sie z.B. durch ein Gebiet fahren, in dem das Handy öfter eine neue Netzverbindung suchen muss, wird die Kapazität des Akkus deutlich schneller verbraucht.
Wie wichtig ist die Software für den Handy-Stromverbrauch?

Die Software des Handys spielt mit die wichtigste Rolle. Die Aktualisierung des Softwarestandes durch den autorisierten Fachhandel kann im Praxisfall wahre Wunder bei der Verbesserung der Leistung eines Handys bewirken.




Wie lagert man Akkus richtig?
Soll man den Akku bei längerer Nicht-Benutzung aus dem Gerät nehmen?

Ja. Auch im ausgeschalteten Geräte kann ein geringer Strom fließen, der nach längerer Zeit zu einer Tiefentladung führt, die dem Akku schadet und ihn im Extremfall zerstört.
Wo sollte ein Akku gelagert werden?

Der empfohlene Temperaturbereich für Langzeitlagerung liegt zwischen +10°C und +30°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50%.
In welchem Zustand sollten Akkus gelagert werden?

Da Akkus innerhalb von mehreren Monaten ihre Ladung verlieren, ist es bei NiCd-Akkus und NiMH-Akkus prinzipiell egal, in welchem Zustand sie gelagert werden. Bei längerer Lagerung (länger als ein halbes Jahr) sollte ein NiMH-Akku jedoch im vollgeladenen Zustand gelagert werden. Zudem sollte alle 12 Monate mindestens einmal geladen werden. Im Gegensatz dazu besitzen Li-Ion-Akkus eine aktive Elektronik, deren Stromverbrauch den Akku im Laufe der Zeit restlos entlädt. Deshalb müssen Lithium-Ionen-Akkus generell geladen gelagert werden und spätestens nach 12 Monaten wieder nachgeladen werden, sonst kann der Akku zerstört werden.




Wie werden Akkus richtig entsorgt?
Akkus gehören – genau wie Batterien – nicht in den Hausmüll. Sie können bei jedem Händler, der Batterien verkauft, zurückgegeben werden. Häufig stehen hierzu deutlich sichtbar Sammelboxen von GRS Batterien (Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien) bereit. Auch die Wertstoffhöfe der Gemeinden nehmen Akkus zurück. Nach der Abholung werden sie nach ihrer chemischen Zusammensetzung sortiert und anschließend recycelt – viele der in Batterien und Akkus enthaltenen Metalle können erfolgreich wiederverwertet werden.

Beachten Sie bitte auch folgende Informationsseite zur Batterien- und Akkuentsorgung .

TIPP VOM BATTERIE-EXPERTEN
Akkus sollten niemals mit anderen metallischen Objekten in Berührung kommen. Denn werden der positive und der negative Pol eines Akkus durch einen Leiter wie beispielsweise Münzen, Schlüssel oder Haarklammern miteinander verbunden, entsteht ein Kurzschluss, der zu verstärkter Hitzeentwicklung innerhalb der Zelle führt. Aufgrund dieser Fehlbehandlung steigt der innere Gasdruck, der durch ein Sicherheitsventil entweichen kann. Ein ähnlicher Temperatur- und Druckanstieg entsteht übrigens auch bei zu starkem Laden. Durch die Öffnung des Sicherheitsventils kann es zum Austritt von Elektrolytflüssigkeit kommen: Der Akku läuft aus. Ein Nebeneffekt, der häufig als Produktdefekt angesehen wird, jedoch ausschließlich auf der Ventilöffnung beruht, die das Entweichen des Gasdrucks ermöglicht – und damit ein Aufplatzen der Zelle verhindert.



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